WELFEN UND STAUFER 2006/10
Welfen und Staufer ist ein Longseller und hat seit 1990 viele Freunde in aller Welt gefunden. Das gilt für die Grundkonzeption „Geschichtsspiel“, für die Genauigkeit der Recherche und die sorgfältige Aufarbeitung historischer Daten und ihre überlegte Umsetzung in Spielmaterial. Spielmechanismen sind aber nicht unbegrenzt konservierbar und müssen veränderten Bedürfnissen und Voraussetzungen angepaßt werden. Was dem Gedächtnis, dem geographischen Orientierungsvermögen und der Geduld eines historisch interessierten Käufers von 1990 noch zugemutet werden konnte, muß sich heute gewandelten Rezeptions- und Wahrnehmungsgewohnheiten stellen. Deshalb sind die jetzt neu produzierten Spiele entsprechend überarbeitet. Selbstverständlich ist Welfen und Staufer nach wie vor ein sehr anspruchsvolles Spiel geblieben, das auch von den Spielern einiges einfordert, aber nicht mehr unbedingt, daß man sich am besten alle Wappen einprägt.
Die Hauptunterschiede im Regelwerk zwischen Welfen und Staufer 1996 und Welfen und Staufer 2006/10:
Das alte Welfen und Staufer ermöglichte den Spielern in jedem Spielzug mit jedem ihrer Spielsteine eine Bewegung und eine Aktion auszuführen. Die neue Regel begrenzt die Aktionen der einzelnen Spieler, die nur noch je Spielzug mit zwei bis drei Spielsteinen agieren können. Das beschleunigt erheblich den Spielfluß und macht die Bildung von Pulks attraktiver.
Erfolgreiche Stadtgründungen und die Plünderung einer Stadt erbringen Ressourcen, die zur Verstärkung eingesetzt werden können.
Zur Sicherung von Pässen und Flußübergängen können nun auch Burgen gebaut werden, auch dann, wenn ein Adliger oder Kleriker keine Stadtgründungsrechte hat. Das kostet Ressourcen, erleichtert aber den Aufbau von gut gesicherten Straßenverbindungen.
Nicht mehr jede erfolgreiche Aktion gewährt jetzt neue Verbündete. Die Spieler können aus einer Auswahl möglicher neuer Verbündeter eine Karte auswählen, müssen dem Gegenspieler dann aber eine der übrigen Karten zuteilen. Auf diese Möglichkeit kann auch verzichtet werden dafür dürfen dann drei statt zwei Spielsteine agieren.
Ereignisse sind wieder wie schon in Welfen und Staufer I von 1990- obligatorisch. Sie betreffen beide Spieler und können zu neuen Verbündeten, zu Verlusten und zu Umgruppierungen führen.
Die neuen Markierungen für welfisch verbündete und staufisch verbündete Burgen und Städte vereinfachen die Übersicht auf der Spielfeldkarte auch ohne Kenntnis der jeweiligen Wappen aller neutralen Adligen und Kleriker.
Wenn Sie die ältere Version Welfen und Staufer II (nach 1996 aber vor 2010) besitzen und gerne nach den neuen Regeln und mit dem neuen zusätzlichen Spielmaterial spielen möchten, so können sie ganz einfach auf Welfen und Staufer 2010 „updaten“.
Welfen und Staufer I (1990 bis 1995) hat eine andere Spielausstattung und das Update ist leider nicht möglich.
Die Szenarien sind nicht vom Autor in Hinblick auf die neuen Regeln überarbeitet und werden weiter nach den Regeln von 1996 gespielt. Fühlen Sie sich frei selber Anpassungen vorzunehmen.
Als Nachrüstset erhalten Sie per E-Mail das Regelwerk von 2010 als PDF und per Briefpost 2 Stanztableaus für 8,00 € plus Versandkosten..
Sie können auch die Regel 2010 separat bestellen gegen eine Schutzgebühr von 5 €.
Bestellen Sie bitte per e-Mail da der Online-Shop nicht mehr funktioniert.
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Letzte Aktualisierung diese Seite: 08.12.2017 (Version 2.3)