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Ein Armeekorps bestand aus zwei Divisionen. Zum VII. Reserve-Armeekorps gehörten die 13. und die 14. Reserve-Division. Meyers Großes Konversations-Lexikon (1905), Bd. 1, S. 778 gibt die durchschnittliche Verpflegungsstärke eines Armeekorps im Kriege mit 36 000 Mann und 10 bis 11 000 Pferden an. Befehlshaber war ein kommandierender General. Das VII. Reserve-Armeekorps rekrutierte sich aus den Reservisten in Westfalen, Lippe und Schaumburg-Lippe sowie den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln der preußischen Rheinprovinz. Die aktiven Soldaten dieses Gebietes dienten im VII. Armeekorps mit Sitz in Münster und Garnisonsstandorten u.a. in Bielefeld, Bückeburg, Detmold, Höxter, Düsseldorf, Kleve, Köln, Krefeld, Lippstadt, Minden, Mülheim, Münster, Paderborn-Schloss Neuhaus und Wesel.*

Im Krieg gehörten die beiden rheinisch-westfälischen Armeekorps (VII. Armeekorps und VII. Reserve-Armeekorps) zur 2. Armee.

Bei Kriegsbeginn wurde das VII. Armeekorps von Generaloberst Karl von Einem (1853-1934) und das VII. Reserve-Armeekorps von General der Infanterie Hans von Zwehl geführt.

Am 11. September 1914 wurde das VII. Reserve-Armeekorps der 7. Armee unterstellt.

Im Herbst 1915 wurde das VII. Reserve-Armeekorps aus der Front herausgezogen und dem Generalgouvernement Belgien unterstellt.

Am 25. Dezember 1915 wurde es der 5. Armee, der Armee des Kronprinzen unterstellt.

*Das Garnisonsgebiet des VII. Armeekorps und des VII. Reserve-Armeekorps entspricht fast dem Gebiet des 1947 gegründeten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.

Version 1.0 Gerhard - Hermann Kuhlmann, November 2005
Hans von Zwehl (1851 bis 1926)

Nach dem Fall von Maubeuge erhielt er als vierter den Pour le Mérite (engl. 'Blue Max') 1915 erhielt eine heute noch verbreitete Duftrose den Namen seiner Frau.

02.08.14-16.12.16 Kom. General des VII.Reservekorps

17.12.16-11.11.18 Gouverneur von Antwerpen